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Route 8 – Mit den Fahrrad zu den historischen Villen von Varese (die schönsten Gärten von Varese)

Diese Tour ist für alle Radfahrer geeignet und führt zu 10 Parks und historischen Villen von Varese. Außer in den Parks radelt man auf Asphaltstraße.

Start- und Zielpunkt: Varese
Strecke: Asphaltstraße außer in den Parks
Länge: 16 km
Dauer: 2 Std.
Höhenunterschied: 110 m
Maximale Neigung: 6%

Zum Visualisieren der Strecke auf Google Maps und zum Herunterladen der GPS-Angaben für Ihr Navigationsgerät klicken Sie bitte auf GPSVarese.

Die Tour beginnt im Zentrum von Varese, in der Via Sacco, gegenüber der Villa Estense, dem Rathaus der Stadt. Es geht weiter auf die Piazza della Libertà (Hinweisschilder Provincia und Questura), wo sich der Sitz der Provinzverwaltung (Villa Recalcati) und die Polizeizentrale befinden.

Die Villa Recalcati ist ein herrliches Gebäude aus dem 18. Jh., das mit dem dazugehörigen öffentlichen Park, der seit seiner Restaurierung wieder in altem Glanz erstrahlt, auf einem Plateau mit Blick auf den Lago di Varese liegt.

Wieder auf die Piazza Libertà zurückgekommen, biegt man, dem braunen Wegweiser Castello di Masnago folgend, in die Via Campigli. An der Ampel biegt man nach links in Richtung Laveno ab und nach ca. 300 m findet man rechts ein wenig versteckt bei einem Eisengeländer den Seiteneingang zum Parco Mantegazza.

Die Wiesen des Parco Mantegazza sind von Jahrhunderte alten Bäumen gesäumt; überhaupt beherbergt der Park eine Vielzahl von Pflanzen. Auf der kleinen Anhöhe steht das Schloss von Masnago, das in mehreren Etappen gebaut wurde, die vom mittelalterlichen Turm über die freskengeschmückten Säle aus dem 15. Jh. bis zur Erweiterung aus dem 18. Jh des Markgrafen Castiglione reichen.

Vom Hauptein- bzw. -ausgang neben dem Schloss von Masnago radelt man abwärts in Richtung Kirchturm von Masnago. Auf dem Platz mit dem Kopfsteinpflaster biegt man nach rechts in Richtung Laveno und nach ca. 150 m erreicht man auf der rechten Seite das Gartentor der Villa Baragiola. Die in der zweiten Hälfte des 19. Jh nach dem Willen Mailänder Familie Baragiola errichtete Villa war zeitweilig Bischofsseminar und beherbergt heute Provinzämter und Ausstellungsräume; der Park der Villa ist öffentlich zugänglich.
Man durchquert den Park und gelangt in die Nähe eines ungeteerten Parkplatzes, von dem aus man den mittelaterlichen Turm von Velate, den Sacro Monte und den Monte Campo dei Fiori erkennen kann. Es geht weiter nach links zum Kreisverkehr, dort nach rechts, geradeaus über den nächsten Kreisverkehr, die erste Straße nach rechts und nach 600 m biegt man nach links in die Via della Madonnina. Man radelt weiter über die Via Bossi, die Via Bormida und die Via della Cereda. Am Stoppschild zweigt man nach rechts hinunter in die Via Virgilio und nach ca. 300 m geht es, dem braunen Hinweisschild Villa Toeplitz folgend, nach links in die Via Vico.

Die Parkanlage der Villa Toeplitz wurde 1927/1928 errichtet, als der Bankier Toeplitz die bestehenden Gebäude erweitern ließ und die ganze Anlage qualitativ verbesserte und auch Wasserspiele in den Park einfügte. Eine Reihe von Wegen und Pfaden winden sich durch die artenreiche exotische Pflanzenwelt im heute öffentlich zugänglichen Park. Im Haupt- und Nebengebäude der Villa ist derzeit ein Teil der Universität von Varese und Como (Università dell'Insubria) untergebracht.

Nach dem Besuch der Villa Toeplitz geht es wieder zurück über die Via Vico; am Stoppschild nach links Richtung Stadtzentrum, am ersten Kreisverkehr links und dann immer geradeaus. Nach der dritten Ampel die erste Abzweigung nach rechts führt in die Via Veronese; am Ende dieser Straße befindet sich ein Eingang zum Park der Villa Mylius.

Diese Villa aus dem 18. Jh. mit riesigem Park wurde von der adligen Familie Torelli errichtet. Sie wurde vor ein paar Jahren von der Provinz übernommen und der Park ist seitdem für jedermann zugänglich.

Es geht wieder zurück über die Via Veronese; am Stoppschild links, an der ersten Ampel rechts in die Via Castiglioni, die die ersten 200 m gegen die Einbahnrichtung durchlaufen werden muss. Oben auf dem Hügel angelangt, findet man die braunen Schilder an den gegenüber liegenden Eingängen der Ville Ponti und der Villa Panza.

Die Villa Panza wurde um die Mitte des 18. Jh. vom Markgrafen Paolo Antonio Menafoglio errichtet und im Klassizismus vom Architekten Luigi Canonica erweitert. Sie gehört jetzt zu den Gütern des FAI (italienische Stiftung zur Erhaltung von Kulturgütern), dem sie von den letzten Besitzern, der Familie Panza, geschenkt wurde. Berühmt ist die Villa vor allem für die Sammlung von zeitgenössischer Kunst, die Giuseppe Panza in den fünfziger Jahren begonnen hat. Das Gebäude ist von einem herrlichen italienischen Garten umgeben, für den allerdings Eintritt zu zahlen ist.

Die Ville Ponti auf der anderen Straßenseite stammen aus dem 17. Jh. und bestehen aus zwei Gebäuden: der Villa Andrea und der Villa Napoleonica, die in einen englischen Park eingebettet sind. Die Handelskammer von Varese hat den Gebäudekomplex 1961 vom Markgrafen Gian Felice Ponti erworben und in ein Kongresszentrum umgewandelt.

Man radelt nun weiter, den Hügel hinunter, und folgt beim Stoppschild den Wegweisern in Richtung Como. Bei der Ampel rechts, bei der nächsten Ampel links, immer den Wegweisern Como nach. Nach etwa 150 m überquert man rechts einen Bahnübergang und radelt die Einbahnstraßen entlang, bis man sich zwischen dem Bahnhof auf der linken Seite und dem Marktplatz auf der rechten Seite befindet. Von hier aus fährt man den weißen Hinweisschildern zum Krankenhaus Ospedale Macchi nach, bis man in der Nähe des Stadtviertels Giubiano in einer Steigung den Park der Villa Augusta erreicht. Die Villa Augusta stammt aus dem 19. Jh., der dazugehörgie Garten hingegen aus dem 20. Jh. Die herrliche Vegetation besteht aus vielen majestätischen Bäumen, darunter sind einige mächtige Zedern, ein paar Blutbuchen und auch eine Korkeiche. Die Villa wurde in der 2. Hälfte des 20. Jh. von der Gemeinde Varese erworben und ist heute Verwaltungssitz der Wasser- und Gaswerke und des städtischen Mülldienstes.

Nach dem Besuch des Parks der Villa Augusta radelt man die Via Bixio entlang bis zur doppelten Ampel an der Autobahneinfahrt. Hier folgt man den braunen Schildern Musei Civici di Villa Mirabello, deren Eingang neben der Piazza della Motta liegt.

Die Villa Mirabello stammt aus dem 18. Jh. und wurde im 19. Jh. in englischem Stil umgebaut. Der heutige Sitz des Stadtmuseums hat einen Park mit herrlichen, über 100 Jahre alten Bäumen, darunter einer grandiosen Libanon-Zeder. Dieser Garten bildet mit demjenigen des Palazzo Estense einen großen Park.

Die Gartenanlage der Villa Estense mit der dazugehörigen Villa aus dem 18. Jh., die heute Sitz der Gemeindeverwaltung von Varese ist, ist in der zweiten Hälfte des 19. Jh entstanden: Gleichzeitig mit der Restaurierung und Erweiterung der Villa, wurde ein italienischer Garten nach dem Vorbild der Schlossgärten Wiens angelegt, mit einem eleganten "Parterre" als Verbindungsstück zwischen dem Gebäude und dem dahinter liegenden Hügel.