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Die Wallfahrtskirche Beata Vergine dei Miracoli

Wer sich auch auf spirituellem Glaubensweg dem Varesotto nähern möchte, kann in der Stadt Saronno vom Süden der Provinz starten und die Wallfahrtskirche der Beata Vergine dei Miracoli (Selige Jungfrau der Wunder) besuchen, wo das Bild einer wundertätigen Muttergottes aufbewahrt wird. Die beeindruckende Fassade der Wallfahrtskirche wurde von Pellegrino Ribaldi entworfen, von Lelio Buzzi und Giacomo Borroni 1612 verwirklicht und 1666 von Carlo Buzzi vollendet. Das Gebäude wurde später durch Vincenzo Seregni erweitert. Der Glockenturm ist ein Werk von Paolo della Porta, mit einer herrlichen vieleckigen Vierungskuppel von Giovanni Antonio Amadeo. Im Inneren befinden sich bedeutende Fresken von Bernardino Luini und Gaudenzio Ferrari. Unter den Dekorationen heben sich besonders die im 16. Jh. entstandenen vielfarbigen Holzstatuen des lombardischen Meisters Andrea da Milano hervor. Die im Gedenken an ein 1447 geschehenes Wunder errichtete Kirche wird zu einem der wichtigsten Orte des Marienwallfahrtsweges, der vom Mailänder Dom (Mariä Geburt geweiht) bis zur Wallfahrtskirche mit der Schwarzen Madonna auf dem Sacro Monte über Varese führt.

Die Engel der Wallfahrtskirche
 
Ein Freudenfest von musizierenden Engeln verziert die Kuppel der Wallfahrtskirche Beata Vergine dei Miracoli von Saronno. Der himmlische Chor, in dem wunderschöne Engelsfiguren singen und nicht weniger als 50 verschiedene Musikinstrumente spielen, ist ein meisterhaftes Werk von Gaudenzio Ferrari aus dem Jahr 1535.

Die alte Sonnenuhr der Wallfahrtskirche
 
Neben den Fresken von Bernardo Luini und Gaudenzio Ferrari fällt dem Wallfahrer oder einfachen Besucher der Kirche Beata Vergine dei Miracoli die alte Sonnenuhr auf, welche die gegen Süden gerichtete Fassade des kleinen Glockenturms ziert. Unmittelbar darüber befindet sich die ebenfalls sehr alte mechanische Zeigeruhr.

Die Wunder des Wallfahrtsorts
 
Der Wallfahrtsort Saronno ist dank einer Reihe von Wundern entstanden, in Folge derer die Gläubigen seit 1460 als Zeichen der Erkenntlichkeit verschiedene kleine Kirchen erbauten, die mit der Zeit zerfallen sind. Im Jahr 1484 betraute die Gemeinde von Saronno Guiniforte Solari mit dem Bau einer Wallfahrtskirche. Bereits im Jahr 1498 jedoch war der Zustrom der Gläubigen von allen Ortschaften der Umgebung aufgrund der zahlreichen erwiesenen Gnaden so groß, dass eine neue Erweiterung im Renaissancestil vorgenommen wurde, wahrscheinlich durch den Architekten Giovanni Antonio Amedeo. Der Grundstein wurde am 8. Mai 1498 gelegt.

Informationen: www.comune.saronno.va.it