Kloster von Torba, Gornate Olona
Der am Fuße des archäologischen Parks von Castelseprio gelegene Monumentalkomplex von Torba stammt aus dem 5.-6. Jh.. In der selben Zeit wurde der Turm erbaut und als römischer militärischer Vorposten des nahen castrum genutzt. Torba behielt seine Verteidigungsfunktion bei und wurde mit den Goten und Byzantinern auch zum Verwaltungszentrum. In langobardischer Zeit ließ sich eine Gemeinschaft von Benediktinernonnen dort nieder. Als Zeugnis dieser bedeutenden Verwandlung kann man die wundervollen sakralen Fresken im Inneren des Turms bewundern. Sie entstanden gegen Ende des 18. Jh., als die Nonnen das Gebäude als Oratorium und Begräbnisstätte verwendeten und im Anschluss darauf die Kirche und das daneben stehende Kloster errichteten. 1482 wurde das Kloster von den Nonnen verlassen und später zum Bauernhof umstrukturiert, bis es nach einem langen Zeitraum des Zerfalls im Jahr 1977 dem Italienischen Umweltfonds (FAI) geschenkt wurde. Nach Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten wurde es endlich im Jahr 1986 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.