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Santa Caterina del Sasso Ballaro

Laut Tradition wurde die Einsiedelei Santa Caterina von Alberto Besozzi, einem reichen einheimischen Kaufmann, gegründet, der während einer Überquerung des Lago Maggiore in Seenot geraten war und gelobt hatte, sich nach der Errettung auf den Felsenrand zurückzuziehen, um dort ein Leben als Einsiedler zu führen. Dort erbaute der Selige Alberto eine der Heiligen Katharina geweihte Kapelle, welche heute noch im hinteren Teil der Kirche erhalten ist. Unmittelbar neben der Kapelle aus dem 12. Jh. wurden bald zwei andere Kirchen errichtet, von denen man weiß, dass sie mindestens auf das 14. Jh. zurückgehen: San Nicola und Santa Maria Nuova. Von da an bis zum 16. Jh. nahm das Kloster an Wichtigkeit und Reichtum zu. Es wurde von Dominikanern und Karmelitern bewohnt. Ab dem 17. Jahrhundert folgten abwechselnd Phasen des Niedergangs und kurze Phasen des Aufschwungs. Seit 1970 befindet sich die Einsiedelei im Besitz der Provinz Varese. Kunst und Geschichte verschmelzen hier in wundervoller Weise mit einer atemberaubenden Naturlandschaft; die Einsiedelei liegt wie ein Balkon über dem Lago Maggiore, der sich hin zu den borromäischen Inseln erstreckt. Die Kirche betritt man durch einen Portikus aus vier Rundbögen im Renaissancestil. Das heutige Gebäude hat eine einzigartige Struktur, die sich aus der Zusammenlegung dreier ursprünglich getrennter Kapellen ergibt. Im Inneren stechen die äußerst wertvollen Bildzyklen von großer Künstlerhand hervor. Dank Provinz Varese kann man die bedeutende Einsiedelei auch auf der mehrsprachigen Internetseite www.santacaterinadelsasso.com und in einer Broschüre in den wichtigsten europäischen Sprachen kennen lernen.

Die schwebenden Felsbrocken
 
Die Einsiedelei wurde zum Wallfahrtsziel und am Ort selbst passierte zu Beginn des 18. Jh. ein kleines "Wunder": Fünf große Felsbrocken fielen auf die Kirche, blieben aber im Gewölbe einer Kapelle hängen und blieben bis zum Jahre 1910 für fast zwei Jahrhunderte in der Schwebe, ohne größere Schäden zu verursachen. Daher auch der Beiname "Del Sasso Ballaro" (schwebender Felsbrocken).

Der Aufzug im Felsen
 
Die Einsiedelei von Santa Caterina del Sasso ist auch mit einem neuen in den Felsen gearbeiteten Aufzug erreichbar, der von der Provinz Varese gebaut wurde. Dadurch können vor allem ältere Leute und Menschen mit Behinderung die 51 Meter Höhenunterschied zwischen dem Parkplatz bei den Cascine del Quiquio und dem eigentlichen Eingang der Einsiedelei bequem überwinden.

Informationen: www.santacaterinadelsasso.com