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Stiftung Sternwarte

"Es genügt nicht zu schauen; man muss mit Augen schauen, die sehen wollen" ... dieser berühmte Satz von Galileo Galilei spiegelt wunderbar den Geist der Stiftung Sternwarte "Fondazione Osservatorio Astronomico FOAM13" von Tradate wider. Das im Mai 2007 eingeweihte Observatorium ist ein weltweit anerkanntes Zentrum für wissenschaftliche Veröffentlichungen und Forschung.

Die Sternwarte besteht aus drei unterschiedlichen Elementen:
Das Hauptteleskop hat einen Durchmesser von 65 cm und eine Brennweite von f/5 (3.250 mm); die Halterung des Spiegels besteht aus Karbonfaser in "Closet Serrourier"-Struktur (verwendet bei Karosserien in der Formel 1). Das Gabelgestell aus Stahl bewegt sich motor- und computergesteuert auf beiden Achsen, um die Ausrichtung und Verfolgung direkt vom PC aus zu kontrollieren. Die Kuppel, die das Hauptteleskop schützt und klimatisiert, hat einen Durchmesser von 7,5 Metern und ist auf der Innenseite mit 1.700 Holzleisten verkleidet.

Das Turmteleskop, in dem das Licht der Sonne als Lichtbündel durch einen Siderostat auf ein Refraktorobjektiv einem komplett dunklen Raum gelenkt wird, ist einzigartig in der Lombardei und eines von dreien in ganz Italien. In diesem Raum bricht sich das Lichtbündel in verschiedene Richtungen, wodurch unsere Sonne in unterschiedlichen Wellenlängen auf zwei Bildschirmen angesehen werden kann.

Mit den Radioteleskopen werden schließlich die Sonne, Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, das Zentrum unserer Galaxie und Meteoritenschwärme beobachtet. Die Sternwarte nimmt auch in Zusammenarbeit mit "Medicina Radio Astronomical Station" am SETI-Projekt (Search for ExtraTerrestrial Intellingence- Suche nach außerirdischer Intelligenz) teil.

An die Sternwarte angrenzend gibt es ein Hotel, einen Multimedia-Meetingraum mit 60 Computerplätzen, Großbildvideoprojektor, Audiosystem und Mikrophonen.

FOAM13 hat bereits Studien-, Forschungs- und Kooperationsbeziehungen mit hochkarätigen und historischen astronomischen Forschungszentren auf nationaler und internationaler Ebene ins Leben gerufen, u.a. mit der Sternwarte von Brera, dem Radioteleskop von Arecibo, der Universität Genf, der Universität von Indiana, der Universität Helsinki, dem Observatorium von Monte Palomar und den Medicina-Radioteleskopen bei Bologna.

Diese einmalige Einrichtung ist für alle zugänglich, und zwar sonntags oder an den Beobachtungsabenden für alle oder mit eigenen Lehrbesichtigungen/-projekten für Schulklassen.