Mit dem Boot unterwegs auf dem Lago di Varese (Mit der LIPU auf Entdeckungsreise inmitten einer herrlichen Natur)
In Begleitung eines Naturführers kann der Besucher an Bord der von einem umweltschonenden und leisen Elektromotor betriebenen "Stramba" ausgedehnte Schilfstreifen, Seerosenteppiche und eine Vielzahl an Vögeln bewundern. Ein einmaliger Blickwinkel für einen von der Europäischen Union unter Naturschutz gestellten See.
Der Lago di Varese wird irrtümlicher Weise für einen See von geringem Umweltinteresse gehalten. Die schlimme Verunreinigung seiner Gewässer in den siebziger und achtziger Jahren und das anhaltende Badeverbot haben die Einstellung der Leute zum See, dessen Schönheit schon Stendhal zu Beginn des 19. Jahrhunderts beeindruckte, stark negativ beeinflusst.
In Wirklichkeit ist der Lago di Varese, vom ökologischen Standpunkt aus gesehen, einer der am besten erhaltenen Voralpenseen Italiens. Es gibt tatsächlich wenige Seebecken, wo man so deutlich die komplette Abfolge einer Seevegetation betrachten kann, mit ausgedehnten Teppichen von Seerosen und Wassernüssen, hinter denen weitläufige Schilfstreifen und Auwälder mit Erlen und Weiden wachsen.
Auch finden am Lago di Varese das ganze Jahr über dutzende Arten von Wasservögeln Zuflucht, die sich dieses Biotop als Nistplatz aussuchen oder den Winter am Fuße des Campo dei Fiori verbringen. Graureiher, Schwarzmilane, Blässhühner und Haubentaucher sind vertraute Tiere für all jene, die gerne Spaziergänge in Schiranna oder Gavirate unternehmen. Man findet jedoch auch andere, seltenere oder vom Aussterben bedrohte Arten, wie die Zwergdommel, die Rohrweihe, die Moorente und den Purpurreiher, der jedes Jahr im Frühling von den afrikanischen Sümpfen in unsere Schilfgürtel kommt.
Der Lago di Varese wurde deshalb schon vor einigen Jahren von der Europäischen Union in das System der Naturschutzgebiete "Natura 2000" aufgenommen, welches Habitate und seltene oder vom Aussterben bedrohte Gattungen als "Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung" oder als "Besondere Schutzgebiete" schützt.
Im Jahr 2008 konnte die LIPU (Italienische Vereinigung für den Vogelschutz) dank einer Finanzierung der Stiftung Cariplo und der Provinz Varese ein Boot mit 12 Sitzplätzen erstehen, mit dem allen, die gerne diesen relativ unbekannten Winkel Natur entdecken möchten, die Möglichkeit dazu geboten werden kann. Die "Stramba" (der Name des Haubentauchers im Dialekt) wird von einem Elektromotor mit niedriger Schadstoffwirkung angetrieben, der so leise ist, dass man sich mit dem Boot den Vögeln nähern kann, ohne sie zu stören. Dies ermöglicht Touristen, Vogelbeobachtern und Fotografen, die Reiher, Raubvögel und Enten aus nächster Nähe zu bewundern. Ausgangspunkt der ca. zweistündigen Ausflüge ist der kleine Hafen von Bodio Lomnago; sie führen, stets in Begleitung eines erfahrenen Naturführers, entlang der Ufer, Schiranna, Capolago, Galliate und Bodio.
Das Naturschutzgebiet des Sumpfbiotops Palude Brabbia, einer Vogelschutz-Oase, organisiert von März bis Oktober ein Ausflugsprogramm; die Ausflüge sind für gewöhnlich am ersten und am letzten Sonntag des Monats angesetzt, mit einer Rundfahrt am Vormittag und einer am Nachmittag. Darüber hinaus ist es möglich, eigene Ausflüge für Gruppen von 9-10 Personen zu organisieren. Für die Teilnahme ist eine verpflichtende Reservierung per E-Mail (oasi.brabbia@lipu.it) oder per Telefon (+39 0332.964028) nötig. Es wird um eine Spende von 10 € pro Person sowie von 8 € für Kinder von 3-14 Jahren gebeten. Ermäßigungen gibt es für LIPU-Mitglieder. Das Ausflugsprogramm und weitere Informationen können Sie auf der Website www.lipu.varese.it/brabbia abrufen.
Der Lago di Varese wird irrtümlicher Weise für einen See von geringem Umweltinteresse gehalten. Die schlimme Verunreinigung seiner Gewässer in den siebziger und achtziger Jahren und das anhaltende Badeverbot haben die Einstellung der Leute zum See, dessen Schönheit schon Stendhal zu Beginn des 19. Jahrhunderts beeindruckte, stark negativ beeinflusst.
In Wirklichkeit ist der Lago di Varese, vom ökologischen Standpunkt aus gesehen, einer der am besten erhaltenen Voralpenseen Italiens. Es gibt tatsächlich wenige Seebecken, wo man so deutlich die komplette Abfolge einer Seevegetation betrachten kann, mit ausgedehnten Teppichen von Seerosen und Wassernüssen, hinter denen weitläufige Schilfstreifen und Auwälder mit Erlen und Weiden wachsen.
Auch finden am Lago di Varese das ganze Jahr über dutzende Arten von Wasservögeln Zuflucht, die sich dieses Biotop als Nistplatz aussuchen oder den Winter am Fuße des Campo dei Fiori verbringen. Graureiher, Schwarzmilane, Blässhühner und Haubentaucher sind vertraute Tiere für all jene, die gerne Spaziergänge in Schiranna oder Gavirate unternehmen. Man findet jedoch auch andere, seltenere oder vom Aussterben bedrohte Arten, wie die Zwergdommel, die Rohrweihe, die Moorente und den Purpurreiher, der jedes Jahr im Frühling von den afrikanischen Sümpfen in unsere Schilfgürtel kommt.
Der Lago di Varese wurde deshalb schon vor einigen Jahren von der Europäischen Union in das System der Naturschutzgebiete "Natura 2000" aufgenommen, welches Habitate und seltene oder vom Aussterben bedrohte Gattungen als "Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung" oder als "Besondere Schutzgebiete" schützt.
Im Jahr 2008 konnte die LIPU (Italienische Vereinigung für den Vogelschutz) dank einer Finanzierung der Stiftung Cariplo und der Provinz Varese ein Boot mit 12 Sitzplätzen erstehen, mit dem allen, die gerne diesen relativ unbekannten Winkel Natur entdecken möchten, die Möglichkeit dazu geboten werden kann. Die "Stramba" (der Name des Haubentauchers im Dialekt) wird von einem Elektromotor mit niedriger Schadstoffwirkung angetrieben, der so leise ist, dass man sich mit dem Boot den Vögeln nähern kann, ohne sie zu stören. Dies ermöglicht Touristen, Vogelbeobachtern und Fotografen, die Reiher, Raubvögel und Enten aus nächster Nähe zu bewundern. Ausgangspunkt der ca. zweistündigen Ausflüge ist der kleine Hafen von Bodio Lomnago; sie führen, stets in Begleitung eines erfahrenen Naturführers, entlang der Ufer, Schiranna, Capolago, Galliate und Bodio.
Das Naturschutzgebiet des Sumpfbiotops Palude Brabbia, einer Vogelschutz-Oase, organisiert von März bis Oktober ein Ausflugsprogramm; die Ausflüge sind für gewöhnlich am ersten und am letzten Sonntag des Monats angesetzt, mit einer Rundfahrt am Vormittag und einer am Nachmittag. Darüber hinaus ist es möglich, eigene Ausflüge für Gruppen von 9-10 Personen zu organisieren. Für die Teilnahme ist eine verpflichtende Reservierung per E-Mail (oasi.brabbia@lipu.it) oder per Telefon (+39 0332.964028) nötig. Es wird um eine Spende von 10 € pro Person sowie von 8 € für Kinder von 3-14 Jahren gebeten. Ermäßigungen gibt es für LIPU-Mitglieder. Das Ausflugsprogramm und weitere Informationen können Sie auf der Website www.lipu.varese.it/brabbia abrufen.